Der Umwelt- und Klimaschutz hat sich von einem Trendthema zu einem Muss für die strategische Ausrichtung von Unternehmen entwickelt. Mit Kyocera Print Green unterstützt Kyocera Unternehmen seit dem Jahr 2011, klimafreundliches Drucken zu realisieren. Zeit, für eine Zwischenbilanz.
Als wir 2011 mit Print Green begonnen haben, war CO2-Kompensation für nur wenige Unternehmen ein strategisches Thema. Dabei besteht hier großes Potenzial – insbesondere, was die Büroarbeit betrifft. Neben Richtlinien und Maßnahmen zur Reduzierung des Stromverbrauchs, lag der Fokus aber nur selten auf den Druckern und Multifunktionssystemen: Klimafreundliches Drucken war nur ein Randthema.
Dies wollten wir mit dem Kyocera Print Green Programm ändern: Ziel war es, klimafreundliches Drucken in Unternehmen zu fördern bzw. das Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen.
Klimafreundliches Drucken mit Kyocera Print Green
Zunächst konnten Kunden die von ihnen genutzten Kyocera Drucker- und Multifunktionssysteme für eine Kompensation der jeweils anfallenden CO2-Emissionen anmelden. Danach haben wir das Programm über die Jahre hinweg sukzessive ausgebaut. So bieten wir seit 2013 unseren Toner sowie seit 2019 auch alle Druck- und Multifunktionssysteme in Deutschland und Österreich klimafreundlich an.
Die CO2-Kompensation funktioniert dabei durch die Unterstützung von drei internationalen Klimaschutzprojekten. Diese Zusammenarbeit steht von Anfang an im Zentrum von Print Green. Konkret handelt es sich um Klimaschutzprojekte in Kenia, Nepal und Madagaskar, die allesamt mit dem Gold Standard, einem unabhängigen Qualitätsstandard für CO2-Kompensationsprojekte, ausgezeichnet sind.
Unterstützung von Gold-Standard-Projekten
Diese Zertifizierung stellt sicher, dass die Projekte sowohl tatsächlich zur CO2-Reduktion beitragen, als auch zur nachhaltigen Entwicklung in der jeweiligen Projektregion. Auch soziale Belange der Menschen vor Ort zu unterstützen, ist für uns ein wichtiger Faktor.
So steht bei den Kyocera Klimaschutzprojekten „Effiziente Kocher in Kenia“, „Biogasanlagen in Nepal“ und „Solarkocher für Madagaskar“ steht die Reduktion von CO2 in den Regionen im Fokus – vor allem durch das Einsparen von Feuerholz durch effizientere und nachhaltige Technologien.
Was das im Einzelnen bedeutet, lässt sich gut am Projekt in Kenia veranschaulichen: Im ländlich geprägten Westen des Landes wird traditionell noch auf offenen Feuerstellen gekocht, was extrem viel Feuerholz verbraucht. Nur etwa ein Prozent der Menschen dort hat einen Stromanschluss.
Menschen und Klima im Fokus
Im Rahmen des Projekts werden in der Region produzierte effiziente Haushaltskocher in den Gemeinden installiert, die etwa 50 Prozent weniger Holz verbrauchen und gleichzeitig die gesundheitsschädliche Rußbelastung in den Innenräumen verringern. Durch unser Engagement konnte bereits das Leben von rund 300.000 Menschen in der Region verbessert werden. Durch Produktion und Vertrieb der Kocher sind vor Ort zudem 166 Arbeitsplätze entstanden.
Natürlich konnten wir auch in punkto Klimaschutz Erfolge erzielen: Dafür wird über drei zertifizierte Klimaschutzprojekte die Menge an CO2 kompensiert, die bei Rohstoffgenerierung, Produktion, Transport und Verwertung der Toner und Systeme entstehen. Auf diesem Weg konnten wir bereits 500.000 Tonnen CO2 kompensieren.
Unser Ansatz: Vermeiden vor vermindern vor kompensieren
Die CO2-Kompensation ist dabei aber nur ein Teil unseres Ansatzes: Unsere Nachhaltigkeitsstrategie folgt dem Grundsatz „Vermeiden vor Vermindern vor Kompensieren“. Das bedeutet, Kompensation kommt nur bei den Emissionen zum Zuge, die wir aktuell noch nicht vermeiden können, etwa bei Transport und Nutzung unserer Systeme oder durch die Geschäftstätigkeit an unseren Standorten, die wir ebenfalls klimaneutral gestellt haben. Um zuvor jedoch schon zu vermindern, beziehen wir beispielsweise in unserer Zentrale 100 Prozent Ökostrom.
Das Vermeiden beginnt allerdings schon in der Produktentwicklung. Unsere Systeme sind auf eine extrem hohe Lebensdauer ausgelegt und Komponenten wie die Bildtrommel, die üblicherweise bei jedem Tonerwechsel mit ausgetauscht werden müssen, können bei unseren Ecosys-Geräten im System verbleiben. Toner ist das einzige Verbrauchsmaterial. Damit produzieren sie bis zu 75 Prozent weniger Abfall, bei dennoch niedrigen Druckkosten. Dies hat auch ein Vergleichstest der Fachzeitschrift FACTS bestätigt.
Bewusstsein für klimafreundliches Drucken schärfen
Wichtig ist uns das Bewusstsein für das Thema klimafreundliches Drucken zu schärfen: Jeder kann dazu einen Teil beitragen. Mit verantwortungsvollem Druckverhalten, wie dem beidseitigen Duplexdruck als Standard, können unnötige CO2-Emissionen vermieden werden. Auch der Bezug von klimaneutralem Druckerpapier ist ein kleiner, lohnenswerter Schritt in die richtige Richtung.
Hinzu kommt, dass moderne DMS-Lösungen viele Workflow-Funktionalitäten bieten, die den Ausdruck bestimmter Dokumente möglicherweise verzichtbar machen. Für Unternehmen ist es aber unabdingbar, Nachhaltigkeit als strategisches Thema zu verstehen und es auch als solches zu behandeln. Wir und unsere Fachhandelspartner beraten hier gerne.