Ein Teil des Gan­zen: Infor­ma­ti­ons­ma­nage­ment trifft Unternehmensstrategie

31. Januar 2018

Infor­ma­tio­nen zäh­len neben den Mit­ar­bei­tern im digi­ta­len Zeit­al­ter zu den wich­tigs­ten Unter­neh­mens­res­sour­cen. Aus die­sem Grund sollte das Infor­ma­ti­ons­ma­nage­ment ein wesent­li­cher Teil Ihrer Unter­neh­mens­stra­te­gie sein. Denn: Wenn der Infor­ma­ti­ons­fluss nicht Teil des Gan­zen ist, wird sich Ihr Unter­neh­men im Wett­be­werb des 21. Jahr­hun­derts nur schwer behaup­ten können.

Infor­ma­tio­nen bestim­men unse­ren Arbeits­all­tag: Kennt­nisse über die Markt­si­tua­tion, Kun­den, Lie­fe­ran­ten und Wett­be­wer­ber müs­sen ebenso wie Daten über Pro­dukt­ent­wick­lun­gen und Koope­ra­tio­nen ver­teilt, ver­ar­bei­tet und abge­legt wer­den. Dabei gilt es meist, meh­rere Quel­len und Nut­zer mit­ein­an­der zu ver­net­zen. Damit dies gelingt, bedarf es eines digi­ta­len Informationsmanagements.

Infor­ma­ti­ons­ma­nage­ment muss auf Unter­neh­mens­stra­te­gie einzahlen

Wich­tig: Das Infor­ma­ti­ons­ma­nage­ment darf nicht im luft­lee­ren Raum oder auf dem Reiß­brett ent­ste­hen. Es lei­tet sich statt­des­sen aus Ihrer Unter­neh­mens­stra­te­gie ab. Dar­über­hin­aus geht es bei die­sem Thema um deut­lich mehr als nur um die Ent­schei­dung für oder gegen eine Softwarelösung.

Wie Sie mit Infor­ma­tio­nen umge­hen, sollte auf einer fun­dier­ten Ana­lyse der unter­schied­li­chen Infor­ma­ti­ons­quel­len und ‑flüsse in Ihrem Unter­neh­men basie­ren: So geht es bei die­sem Thema vor allem um die Fra­gen: Wie stelle ich den rich­ti­gen Mit­ar­bei­tern die rich­ti­gen Infor­ma­tio­nen zur rich­ti­gen Zeit zur Ver­fü­gung? Erst nach­dem Sie diese Frage beant­wor­tet haben, kön­nen Sie den Infor­ma­ti­ons­fluss in die rich­tige, digi­tale Bahn lenken!

Doku­men­ten­pro­zesse im Mit­tel­stand immer noch analog

Hier­von sind vor allem kleine und mitt­lere Unter­neh­men (KMU) jedoch noch weit ent­fernt: Doku­men­ten­pro­zesse sind hier oft­mals noch ana­log: Infor­ma­ti­ons- und Wis­sens­ver­brei­tung gestal­ten sie als einen infor­mel­len Pro­zess in Kan­tine und Kaf­fee­kü­che. Der Work­flow lahmt und lei­det durch Medi­en­brü­che. Diese Annah­men legt eine Stu­die über den Ein­satz von Enter­prise Con­tent Manage­ment (ECM) nahe, die der Bran­chen­ver­band Bit­kom Ende 2017 veröffentlichte.

Bit­kom befragte 755 Unter­neh­men in Deutsch­land zu Ihren Infor­ma­ti­ons­pro­zes­sen. Nur 11 Pro­zent der Mit­tel­ständ­ler gaben an, über eine unter­neh­mens­weite digi­tale Doku­men­ten­ver­wal­tung zu ver­fü­gen. Bei den Groß­un­ter­neh­men sind es hin­ge­gen 81 Prozent.

DMS/ECM ist Kom­man­do­brü­cke der digi­ta­len Transformation

Wenn Sie daher als Unter­neh­mens­ver­ant­wort­li­cher zu den Kon­zer­nen auf­schlie­ßen möch­ten, soll­ten Sie jetzt mit der Ent­wick­lung einer Infor­ma­ti­ons­stra­te­gie begin­nen. Damit wären Sie in guter Gesell­schaft: Immer­hin 18 Pro­zent pla­nen laut Stu­die in nächs­ter Zeit eine Inves­ti­tion in ein Doku­men­ten­ma­nage­ment­sys­tem (DMS) oder ECM.

Doch wie eta­blie­ren Sie ein digi­ta­les Infor­ma­ti­ons­ma­nage­ment? Erfin­den Sie das Rad nicht neu. Begin­nen Sie bei den vor­han­de­nen Work­flows. Hier­bei hel­fen Ihnen externe Bera­ter. Mit der KYOCERA Work­flow­op­ti­mie­rung etwa iden­ti­fi­zie­ren Sie die unter­schied­li­chen Infor­ma­ti­ons­quel­len und Nut­zer in einer Abtei­lung oder dem gesam­ten Unternehmen.

Aus die­sen Ergeb­nis­sen lei­tet sich dann ab, wel­che Anfor­de­run­gen an das Infor­ma­ti­ons­ma­nage­ment bestehen. Erst an die­ser Stelle erge­ben sich dann Anhalts­punkte, wel­cher Bedarf von einer künf­ti­gen IT-Lösung abge­deckt wer­den muss.

Wel­che Tools erfül­len die defi­nier­ten Anfor­de­run­gen am bes­ten? Wel­che Funk­tio­nen bie­ten Mes­sen­ger-Dienste und Kol­la­bo­ra­ti­ons­tools? Wel­che Doku­men­ten­lö­sung kann den Infor­ma­ti­ons­fluss am bes­ten zusam­men­füh­ren? Nur wenn die Tools zu den Anfor­de­run­gen des Unter­neh­mens pas­sen, kann die Lösung zur Kom­man­do­brü­cke der digi­ta­len Trans­for­ma­tion werden!

Work­flows ausrichten

Ins­be­son­dere Doku­men­ten­work­flows neh­men im Infor­ma­ti­ons­ma­nage­ment eine Schlüs­sel­rolle ein. Medi­en­brü­che soll­ten dabei kom­plett unter­bun­den wer­den. Kunden‑, Pro­zess- oder Bear­bei­ter­zu­wei­sung soll­ten weit­ge­hend auto­ma­ti­siert ablau­fen. Wich­tig ist, dass Sie alle bis­he­ri­gen Work­flows ana­ly­sie­ren und sie zusam­men mit den Fach­ab­tei­lun­gen für die Arbeit definieren.

Für jeden an einem Pro­zess betei­lig­ten Mit­ar­bei­ter sollte eine dif­fe­ren­zierte Rech­te­ver­gabe und Rol­len­zu­wei­sung erfol­gen. Das Sys­tem sollte den Work­flow durch Erin­ne­run­gen an die Bear­bei­ter antrei­ben. So bleibt keine Auf­gabe uner­le­digt, keine Infor­ma­tion geht verloren.

Dies ist vor allem wich­tig, wenn Pro­zesse von ver­schie­de­nen Bear­bei­tern in einem mehr­stu­fi­gen Ver­fah­ren zu erle­di­gen sind. Und je logi­scher die Work­flows an den DMS/ECM-Sys­tem­funk­tio­nen aus­ge­rich­tet sind, desto effek­ti­ver kön­nen die Tools die Arbeit der Mit­ar­bei­ter unterstützen.

Fazit: Infor­ma­ti­ons­ma­nage­ment muss gelebt werden

Es reicht also nicht, ein­fach irgend­wel­che Tools zu instal­lie­ren und die Mit­ar­bei­ter auf­zu­for­dern, diese künf­tig zu nut­zen. Das Infor­ma­ti­ons­ma­nage­ment muss Teil Ihrer digi­ta­len Unter­neh­mens­stra­te­gie sein. Erst am Ende steht die Aus­wahl einer Soft­ware. Und dann kommt es für eine erfolg­rei­che Umset­zung natür­lich dar­auf an, wie die neue Infor­ma­ti­ons­stra­te­gie auch mit Leben erfüllt wird. Dies gelingt am bes­ten, wenn Sie als CEO, CIO oder Digi­ta­li­sie­rungs­be­auf­trag­ter die Fach­ab­tei­lun­gen betei­li­gen. Und wenn Sie damit Erfolg haben, wird Ihre Infor­ma­ti­ons­stra­te­gie auch zum Rück­grat der Digi­ta­li­sie­rung Ihres Unternehmens.

Lesen Sie zu die­sem Thema als Ver­tie­fung auch unser E‑Book „Ade ana­log: Mit DMS und ECM zum Digi­tal Office.