Jedes Unternehmen steckt voller Wissen über Kunden, Abläufe, Prozesse – diesen Schatz gilt es zu heben, um effektiver arbeiten oder Neugeschäft generieren zu können. Beim größten Problem, der analogen und digitalen Informationsflut, hilft das Dokumentenmanagement (DMS).
Kaum ist der Computer morgens im Büro hochgefahren, geht es los: In den vielen ungelesenen Mails mischen sich Bestellungen und Anfragen von Kunden mit Rechnungen von Zulieferern und unternehmensinternen Informationen. Dazu kommen noch die Stapel an Papieren neben dem Monitor: weitere analoge Rechnungen, Dienstpläne, Bewerbermappen. Allein das alles zu sichten und zu priorisieren kostet Zeit. Zeit, die effizienter genutzt werden könnte. Geschäftsführer und IT-Entscheider sollten sich daher mit der Problematik auseinandersetzen.
Menge an Informationen wächst
Denn Unternehmen weltweit erzeugen und verwalten eine immer größer werdende Flut an Daten und Informationen. Das Beratungsunternehmen IDC schätzt laut Zusammenstellung des Statistikportals Statista, dass sich dieses digitale Datenvolumen in 2022 weltweit auf 2,025 Petabyte summiert. Das sind mehr als 2 Millionen Gigabyte an Informationen. IDC stellt dabei ein rasantes Wachstum in den vergangenen zwei Jahren fest: So sei die Informationsmenge um durchschnittlich jeweils gut 42 Prozent in den letzten beiden Jahren gestiegen. Hinzu kommen die absehbaren weiteren Zuwächse in der Zukunft sowie noch in analoger Form vorliegende Daten.
Insbesondere für kleine und mittelgroße Unternehmen ist die Verwaltung und rechtssichere Speicherung dieser Berge an Informationen eine Bürde und blockiert Ressourcen. Doch zugleich handelt es sich um einen verborgenen Schatz: Prozesswissen, das für die Verbesserung von Abläufen genutzt werden kann. Informationen über Kunden, die der Generierung von Neugeschäft dienen könnten, aber auch internes Wissen von Mitarbeitern, das für eine bessere Zusammenarbeit verbreitet werden sollte und so auch im Rahmen von Personalfluktuationen erhalten bleibt. Diesen Schatz gilt es zu heben, auszuwerten, aufzubereiten und effizient zu nutzen.
Strukturierte und unstrukturierte Daten zusammenführen
Voraussetzung dafür ist die Digitalisierung unternehmensinterner Prozesse und die möglichst weitgehende Trennung von der Papierform in der Zusammenarbeit mit Kunden. Ein Dokumentenmanagement-System speichert Dokumente in einer zentralen Datenbank. Anders als auf dem Netzwerkordner sind in einem DMS benötigte Informationen schnell auffindbar. Dafür sorgen Metadaten, mit denen die Suche nach speziellen Informationen problemlos möglich ist. So lassen sich — wie bei einer Internetsuchmaschine — Dokumente zu einem Kunden, einem Projekt oder auch mit einem bestimmten Schlagwort sekundenschnell finden. Angestellte müssen also nicht mehr in verschiedenen Ordnern (ob digital oder im Regal) zunächst ein Dokument suchen und dieses dann nach der benötigten Information durchforsten.
Ein weitere wichtige Funktionalität eines Dokumentenmanagements-Systems ist die Versionsverwaltung. Mitarbeiter arbeiten damit immer mit oder an der letzten Version eines Dokuments. Bei jeder Änderung an einem Dokument wird in einem entsprechenden Archiv eine neuere Version des Dokumentes abgelegt. So haben alle Mitarbeiter stets den selben Kenntnisstand und können gemeinsam an Unterlagen arbeiten: Sein dies Verträge, Angebote oder aber auch das Nachhalten von KPIs.
Mit Dokumentenmanagement Wettbewerbsvorteile erzielen
DMS-Systeme besitzen damit die Fähigkeit, strukturierte wie unstrukturierte Daten systematisch zu ordnen, auszuwerten und so zu speichern, dass sie kollaborativ verwendet werden können – auch von Teams, die nicht gemeinsam an einem Ort arbeiten. Damit ermöglicht ein DMS den Aufbau eines ausgefeilten unternehmensinternen Wissensmanagements. Mit dem abteilungsübergreifenden Austausch von Wissen zwischen Beschäftigten kommen verschiedene Perspektiven und Erfahrungen zusammen. Das kann die Innovationskraft von Unternehmen stärken und die Wettbewerbsfähigkeit erheblich steigern.
ECM-Lösungen können also die Datenflut nicht stoppen. Aber durch Algorithmen und Filter eingedämmt, machen sie diese bereit für eine intelligente Nutzung. Diese ermöglicht es Unternehmen, Wettbewerbsvorteile zu erzielen.
Welche Vorteile ein Dokumentenmanagement-System Ihrem Unternehmen bietet und wie Sie das vorhandene Wissen in Ihrer Organisation besser nutzen, diskutieren wir auch in Kyocera Insights Folge #06. Oder vereinbaren Sie gerne einen unverbindlichen Beratungstermin unter kontakt@dde.kyocera,com.