Bei Kunden und Mitarbeitern macht lediglich jeweils ein Viertel großes Interesse dafür aus. Zwei von drei Unternehmen verfolgen hier Nachhaltigkeitsprojekte mit ökologischem Fokus, 52 Prozent der Unternehmen setzen hingegen auf Aktivitäten im sozialen Bereich. Auffällig: 45 Prozent der Unternehmen haben noch gar keine Nachhaltigkeitsstrategie.
Umweltfreundliches Handeln wird für die meisten deutschen Unternehmen immer wichtiger. Das besagt die soeben veröffentlichte „Green Office Studie 2014“ von KYOCERA Document Solutions und Fraunhofer IAO. Als Grund dafür nennen 41 Prozent der befragten 150 Unternehmensvertreter, dass das Thema vor allem für die Öffentlichkeit sehr wichtig sei. Bei Kunden und Mitarbeitern macht lediglich jeweils ein Viertel großes Interesse dafür aus. Zwei von drei Unternehmen verfolgen hier Nachhaltigkeitsprojekte mit ökologischem Fokus, 52 Prozent der Unternehmen setzen hingegen auf Aktivitäten im sozialen Bereich. Auffällig: 45 Prozent der Unternehmen haben noch gar keine Nachhaltigkeitsstrategie.
Die Green Office Studie 2014 ist Teil des gemeinsamen Engagements von KYOCERA Document Solutions und Fraunhofer IAO im Verbundforschungsprojekt OFFICE 21. Die webbasierte Langzeitbefragung, in deren Rahmen von Juli 2013 bis Februar 2014 rund 150 Unternehmensvertreter befragt wurden, sollte Trends und Entwicklungen in puncto nachhaltige Bürotechnologien in deutschen Unternehmen identifizieren. Dazu wurde u.a. erhoben, welche umweltgerechten Maßnahmen Unternehmen bereits umgesetzt haben bzw. in Zukunft realisieren wollen.
Umweltfreundliches Handeln vor allem für die Öffentlichkeit wichtig
Eines der zentralen Ergebnisse der Studie ist die Tatsache, dass der Bedarf für nachhaltige bzw. ökologische Themen in den vergangenen Jahren stark zugenommen hat und in den kommenden drei Jahren weiter an Relevanz gewinnen wird. Imagesteigerung (88 Prozent), Kostensenkung (85 Prozent) und einen Beitrag zur Umweltschonung leisten (82 Prozent) sind nach wie vor die wichtigsten Motive für die Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen in der deutschen Wirtschaft. Insbesondere die Öffentlichkeit lege laut 41 Prozent der befragten Unternehmensvertreter besonderen Wert auf ein umweltfreundliches unternehmerisches Handeln. Für Kunden und Mitarbeiter sei dieses Thema lediglich gemäß einem Viertel der Befragten (jeweils 26 Prozent) von sehr großem Interesse. Nach ihren CSR-Aktivitäten gefragt, verfolgen 66 Prozent der Unternehmen Projekte, die einen ökologischen Fokus haben, 52 Prozent der CSR-Maßnahmen setzen hingegen im sozialen Bereich an. Überraschend ist, dass rund die Hälfte der Unternehmen (45 Prozent) überhaupt keine Nachhaltigkeitsstrategie besitzt.
Zukünftig hohe Relevanz für Green IT und Nachhaltigkeit
Die Relevanz von energieeffizienten und umweltfreundlichen Informations- und Kommunikationstechnologien ist heute bereits sehr hoch und wird zukünftig noch weiter an Bedeutung gewinnen. So gaben über 90 Prozent der Befragten an, dass dieser Punkt sehr wichtig bzw. eher wichtig sei. Für ca. 20 Prozent der Teilnehmer nimmt die Relevanz an Zertifizierungen von umweltfreundlichen Technologien wie beispielsweise durch den Blauen Engel bis 2016 zu. Maßnahmen wie die Nutzung von energieeffizienten Informations- und Kommunikationstechnologien, Dokumentenmanagement-Systemen für papierarmes Arbeiten oder die Einführung und der Ausbau von Video- und Telefonkonferenzsystemen wurden bei ca. 40 Prozent der Unternehmen nur teilweise umgesetzt und sind bei 15 Prozent der Befragten zurzeit in Planung. Hier bestehe laut Fraunhofer für Lösungsanbieter noch großes Potenzial, Aufklärungsarbeit über die Vorteile intelligenter Technologien zu leisten.
Green Building und Green Behaviour
Für 90 Prozent der Befragten ist eine umweltfreundliche Gestaltung von Büroarbeit und Büroinfrastruktur in den kommenden zwei bis drei Jahren wichtig bzw. sehr wichtig. Auch in diesem Bereich haben Zertifizierungen und Labels zum Nachweis der Umweltfreundlichkeit eine immer größere Bedeutung bei der Anmietung sowie beim Kauf von Bürogebäuden. Einem Drittel der Befragten ist diesbezüglich heute bereits ein umweltfreundlich gestaltetes Bürogebäude sehr wichtig – ein Punkt, der ebenfalls in den kommenden zwei bis drei Jahren wichtiger werden wird. Jedoch fürchtet ein Gros der Unternehmen (79 Prozent) höhere Investitionen bei der Umsetzung von energieeffizienten Maßnahmen im Gebäudebereich.
Umweltfreundliches Mitarbeiterverhalten wird bereits heute als wichtig eingestuft. Zukünftig wird die Relevanz sogar stark ansteigen. Bei über der Hälfte der Befragten wurden die wichtigsten Maßnahmen wie beispielsweise die Senkung des Papierverbrauchs, räumlich und zeitlich flexible Arbeitskonzepte sowie die Umweltfreundlichkeit als Unternehmensleitsatz und die Schaffung von Anreizsystemen zur Energie- und Ressourceneinsparung bereits umfassend oder teilweise umgesetzt.
Umweltengagement fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie
Bei KYOCERA Document Solutions spielt der Schutz der Umwelt seit jeher eine wesentliche Rolle. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich das Unternehmen auf die Entwicklung von ressourcenschonenden Drucktechnologien und Lösungen auf Basis der ECOSYS-Technologie konzentriert. Durch den Einsatz von langlebigen Komponenten kann die Abfallmenge um bis zu 75 Prozent reduziert werden. Darüber hinaus kooperiert der Hersteller schon seit mehr als 25 Jahren mit der Deutschen Umwelthilfe im Projekt „Lebendige Flüsse“ und bietet Kunden die Möglichkeit, im Rahmen des PRINT-GREEN-Programms klimaneutral zu drucken.