Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie im Unter­neh­men: Ans Büro gedacht?

18. August 2021

Das Büro wird in der Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie von Unter­neh­men oft über­se­hen. Dies geht aus einer Umfrage her­vor, die Sta­tista im Auf­trag von Kyocera Docu­ment Solu­ti­ons Deutsch­land durch­ge­führt hat.

Ob im Büro­ge­bäude, im Home­of­fice, unter­wegs oder in Co-Working-Spaces: Über 40 Pro­zent der Erwerbs­tä­ti­gen Per­so­nen in Deutsch­land gehen laut Fraun­ho­fer IAO Büro­ar­beit in unter­schied­lichs­ten Facet­ten nach. Die hier erbrachte Leis­tung ist –ana­log zur Fer­ti­gung und Pro­duk­tion – immer auch res­sour­cen­in­ten­siv. Dies fängt bei der Aus­stat­tung mit IT- Equip­ment an und schließt den Betrieb eines Büro­ge­bäu­des ebenso ein, wie das Thema Mobi­li­tät. Kurzum: Büro­ar­beit hat – ähn­lich wie die Berei­che Pro­duk­tion oder Logis­tik– immer auch Aus­wir­kung auf die Umwelt.

Unter­neh­men, die ihre Kli­ma­bi­lanz ver­bes­sern möch­ten, soll­ten daher auch das Büro in ihre Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie inte­grie­ren. Jedoch über­se­hen die meis­ten die­sen Hebel noch häu­fig. Dies zeigt eine Umfrage des Markt­for­schungs­in­sti­tuts Sta­tista. 802 Büro­an­ge­stellte hat Sta­tista im Auf­trag von Kyocera befragt. Das Ergeb­nis: Ein Drit­tel der Unter­neh­men ver­folgt keine Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie für ihre Büro- und Wis­sens­pro­zesse. In klei­nen Unter­neh­men mit 25 bis 50 Mit­ar­bei­tern ist sogar fast die Hälfte ohne Green-Office-Stra­te­gie: 44 Pro­zent set­zen keine Maß­nah­men im Bereich Büro um, um die eigene Kli­ma­bi­lanz zu verbessern.

Büro in der Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie oft übersehen

Dabei steckt im Büro jede Menge Poten­zial einen Bei­trag zum Kli­ma­schutz zu leis­ten. Das Green Office kann Maß­nah­men umfas­sen, die auf die Ener­gie­ef­fi­zi­enz oder Gestal­tung des Gebäu­des abzie­len, die den Ein­satz von Infor­ma­ti­ons- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tech­no­lo­gien betref­fen oder auf ein umwelt­freund­li­ches Ver­hal­ten der Beleg­schaft abzie­len. Nur wer diese drei Wir­kungs­fel­der zusam­men betrach­tet und ana­ly­siert, kann dar­aus eine Green-Office-Stra­te­gie ableiten.

Dies lohnt sich nicht nur für die Umwelt, son­dern hat auch klare Bene­fits für das Unter­neh­men: So zei­gen Stu­dien, dass die soziale und öko­lo­gi­sche Ver­ant­wor­tung als Kauf­kri­te­rium in den ver­gan­ge­nen Jah­ren zuneh­mend an Bedeu­tung gewinnt. Auch in puncto Mit­ar­bei­ter­zu­frie­den­heit kann sich ein Green Office posi­tiv aus­wir­ken. Laut unse­rer Umfrage, gaben nur 36 Pro­zent der befrag­ten Ange­stell­ten an, dass sie mit der umwelt­freund­li­chen Gestal­tung der Büro­ar­beit bzw. ihres Arbeits­plat­zes und der Infra­struk­tur sehr zufrie­den sind.

Nach­hal­tig­keit ist somit längst kein rei­nes „Nice-to-have“, son­dern fes­tes Bewer­tungs­kri­te­rium für geschäft­li­che Bezie­hun­gen. Unter­neh­men sichern sich somit die die „Licence to Operate“.

Ansätze fürs Green Office

Wie kann es also gelin­gen, das Büro in die Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie im Unter­neh­men zu inte­grie­ren? Wie oben beschrie­ben hat das Green Office drei Hand­lungs­fel­der: Neben Maß­nah­men die das Gebäude betref­fen sind dies vor allem die Bereit­stel­lung einer umwelt­freund­li­chen IT- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­in­fra­struk­tur und eine ent­spre­chende Unter­neh­mens­kul­tur, in dem Mit­ar­bei­ter aktiv in die Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie ein­ge­bun­den sind.

Für die Umset­zung eines Green Offices gilt es daher zunächst eine Ziel­set­zung in Hin­blick auf Wir­kung und Umset­zungs­dauer zu ent­wi­ckeln. Diese kann von Unter­neh­men zu Unter­neh­men vari­ie­ren: So ist die Ent­wick­lung eines grü­nen Gebäu­des bei­spiels­weise nur mit einem hohen finan­zi­el­len und zeit­li­chen Auf­wand zu bewerk­stel­li­gen. Auch die Erfolge sind daher erst nach Fer­tig­stel­lung bzw. nach Ende der Umbau­maß­nah­men (man denke etwa an eine Solar­an­lage) festzustellen.

Wie man das Büro in die Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie integriert

Ein guter Start­punkt sind daher meist die aktu­el­len Büro­pro­zesse in einer Orga­ni­sa­tion. Hier emp­fiehlt sich ein Vor­ge­hen, nach dem Prin­zip: Ver­mei­den, Ver­min­dern, Kompensieren.

Gibt es in Ihrem Unter­neh­men zum Bei­spiel papier­in­ten­sive Pro­zesse, die sich digi­ta­li­sie­ren las­sen? Gibt es fest­ge­legte Druck­re­geln? Ist die ein­ge­setzte Hard­ware ener­gie­ef­fi­zi­ent oder erfüllt Ihr Büro-Equip­ment die Vor­ga­ben von Umwelt­la­bels wie dem Blauen Engel? Wie wer­den Ihre Mit­ar­bei­ter für das Thema Res­sour­cen­ver­brauch geschult bzw. dafür sensibilisiert?

Mit der Beant­wor­tung die­ser Fra­gen iden­ti­fi­zie­ren Sie Ansätze,  den CO2-Impact Ihres Unter­neh­mens zu redu­zie­ren. Da es trotz aller Bemü­hun­gen nicht mög­lich sein wird, gar keine Emis­sio­nen mehr zu ver­ur­sa­chen, gilt es im letz­ten Schritt, diese unver­meid­li­chen Emit­ten­ten zu kom­pen­sie­ren – etwa durch eine Inves­ti­tion in Klimaschutzprojekte.

Digi­ta­li­sie­rung als Nachhaltigkeitstreiber

Letzt­end­lich ist somit die IT ein wesent­li­cher Trei­ber der Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie im Unter­neh­men. Die IT weiß am bes­ten, wie sich etwa papier­ge­bun­dene Pro­zesse digi­ta­li­sie­ren las­sen, bzw. kann beim Ein­kauf von Equip­ment auf deren Umwelt­ei­gen­schaf­ten ach­ten. So sag­ten im Rah­men der Kyocera-Stu­die 80 Pro­zent der Befrag­ten, die aktiv in Ent­schei­dun­gen zur Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie invol­viert sind, sie wür­den den Dru­cker­an­bie­ter wech­seln, wenn die­ser auf die Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie im Unter­neh­men ein­zahlt. Kyocera bie­tet hier im Rah­men von Print Green seine Dru­cker, Mul­ti­funk­ti­ons­sys­teme sowie den Toner in Deutsch­land und Öster­reich kli­ma­freund­lich an.

Die IT ist es dann auch, die in Zusam­men­spiel mit den ande­ren Unter­neh­mens­be­rei­chen sowie dem CSR-Manage­ment die Digi­ta­li­sie­rung von Geschäfts­pro­zes­sen vor­an­treibt. Die meis­ten Unter­neh­men set­zen dazu laut unse­rer Umfrage auf die Digi­ta­li­sie­rung von papier­ge­bun­de­nen Pro­zes­sen (59 Pro­zent). Regeln beim Aus­dru­cken sowie nach­hal­tige Ein­kaufs­richt­li­nien set­zen 38 Pro­zent bzw.  31 Pro­zent um.

Dass die Digi­ta­li­sie­rung einen Bei­trag zum Kli­ma­schutz leis­ten kann, zeigte eine Stu­die des Bit­kom: Laut die­ser Stu­die kann der CO2e-Aus­stoß (CO2e = Koh­len­stoff­di­oxid­äqui­va­lente) in Deutsch­land durch den geziel­ten und beschleu­nig­ten Ein­satz digi­ta­ler Lösun­gen im Jahr 2030 bereits um 151 Mega­ton­nen redu­ziert wer­den. Das ent­spricht mehr als jeder zwei­ten Tonne des­sen, was Deutsch­land noch ein­spa­ren muss, um die selbst gesteck­ten Kli­ma­ziele zu erreichen.

How to Green Office?

Wie Kyocera Docu­ment Solu­ti­ons Unter­neh­men unter­stützt, Büro­pro­zesse nach­hal­ti­ger zu gestal­ten bzw. wie sich eine Green-Office-Stra­te­gie imple­men­tie­ren lässt, ver­ra­ten wir am Diens­tag, den 21.09.2021. Im Rah­men unse­res Exper­ten­talks Kyocera Insights las­sen wir live im Stu­dio Exper­ten zu Wort kom­men, die natür­lich auch auf Ihre Fra­gen ein­ge­hen. Mel­den Sie sich daher am bes­ten direkt an der Live­stream ist kostenfrei.

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