IDC: Drei Tipps für die Erfolgs­kon­trolle von Print- und Dokumentenmanagement

1. Juli 2015
Beim Auf­set­zen des The­mas Print- und Doku­men­ten-Manage­ment im Unter­neh­men sollte es nicht allein um Kos­ten­sen­kun­gen gehen. In ihrem Gast­bei­trag gibt IDC-Ana­lys­tin Holly Mus­co­lino daher drei Tipps zur Erfolgs­mes­sung ent­spre­chen­der Opti­mie­rungs­pro­jekte.

Die meis­ten Unter­neh­men ver­fol­gen mit der Umset­zung eines Print- oder Doku­men­ten­ma­nage­ment-Pro­jekts vor allem eins: Kos­ten­sen­kun­gen. Zuge­ge­ben, die Kos­ten sind sicher­lich eine wich­tige Kom­po­nente bei jeder Dienst­leis­tungs­ver­ein­ba­rung. Aber: Kos­ten sind nur ein Fak­tor, den es zu beach­ten gilt. Um den Erfolg eines sol­chen Pro­jekts zu bewer­ten, emp­fiehlt IDC daher bereits vor Pro­jekt­be­ginn gemein­sam mit Ihrem Anbie­ter Ziele fest­zu­le­gen und Fort­schritte wäh­rend der Ver­trags­lauf­zeit kon­ti­nu­ier­lich zu erfassen.

Am Pro­jekt­be­ginn sollte daher zunächst eine Ana­lyse der Ist-Situa­tion ste­hen, um einen Aus­gangs­wert zu erhal­ten. Dabei gibt es gleich meh­rere Para­me­ter, die zur Erfolgs­mes­sung genutzt wer­den kön­nen: Auf Kos­ten­seite wären dies etwa Para­me­ter wie die Kos­ten, die pro Seite oder pro Mit­ar­bei­ter ent­ste­hen – auch die Gesamt­be­triebs­kos­ten der Print­in­fra­struk­tur gilt es in die­sem Rah­men zu beach­ten. Hierzu bie­ten ver­schie­dene Anbie­ter wie KYOCERA ein Dash­board, auf dem ver­schie­dene Werte visua­li­siert wer­den können.

Ver­bes­se­rung der Mitarbeiterzufriedenheit

Doch wie gesagt: Kos­ten­sen­kung sollte nur ein Grund für die Opti­mie­rung Ihres Print- und Doku­men­ten­ma­nage­ments sein. Ein wei­te­rer ist sicher­lich das Thema Effi­zi­enz­stei­ge­rung. So soll­ten Sie nicht ein­fach nur aus blo­ßem Aktio­nis­mus die Zahl der Geräte redu­zie­ren wol­len. Viel­mehr sollte die Ver­bes­se­rung der Dru­cker­in­fra­struk­tur einem kon­kre­ten Plan fol­gen, der auf einer Daten­ana­lyse basiert. Hierzu gilt es, die tat­säch­li­chen Work­flows der Mit­ar­bei­ter in den jewei­li­gen Fach­ab­tei­lun­gen zu berück­sich­ti­gen. So ist es höchst kon­tra­pro­duk­tiv, Kos­ten zu sen­ken, wenn das zulas­ten der Pro­duk­ti­vi­tät oder der Zufrie­den­heit der Mit­ar­bei­ter geht. Denn: eine gerin­gere Mit­ar­bei­ter­pro­duk­ti­vi­tät schmä­lert die Gesamteinsparungen.

Was noch wich­ti­ger ist: Weni­ger zufrie­dene Mit­ar­bei­ter ver­sto­ßen eher gegen die Prin­t­richt­li­nien des Unter­neh­mens. Das erhöht wie­derum die Wahr­schein­lich­keit, dass Ihre Druck- und Doku­men­ten­in­fra­struk­tur in ihren alten, „unge­ma­nag­ten“ Aus­gangs­zu­stand zurück­fällt. Daher sollte jede Ver­ein­ba­rung auch Para­me­ter ent­hal­ten, die Rück­schlüsse auf die Mit­ar­bei­ter­zu­frie­den­heit zulas­sen. Tat­säch­lich zei­gen Zah­len von IDC, dass die Mehr­heit der im Rah­men einer Stu­die befrag­ten Unter­neh­men die Mit­ar­bei­ter­zu­frie­den­heit bereits als wesent­li­che Kenn­zahl in die Erfolgs­mes­sung ihrer Maß­nah­men im Bereich Mana­ged Print und Docu­ment Ser­vices ein­flie­ßen las­sen. Wie auch die Gerä­te­da­ten soll­ten diese Werte fort­lau­fend erfasst und über­prüft werden.

Umwelt­ziele erreichen

Ein drit­ter Punkt, um den Erfolg von Print- und Doku­men­ten­ma­nage­ment zu erfas­sen, ist das Thema Umwelt: So ist es emp­feh­lens­wert, in Ihren Ziel­set­zun­gen auch eine Ver­rin­ge­rung des gesam­ten Print­vo­lu­mens und/oder die Errei­chung spe­zi­fi­scher Umwelt- bzw. Nach­hal­tig­keits­ziele zu ver­an­kern. Hierzu kön­nen die Sen­kung des Papier­vo­lu­mens sowie die Ver­rin­ge­rung über­flüs­si­ger Aus­dru­cke, die Ver­mei­dung von Abfäl­len in Ver­bin­dung mit Ver­brauchs­ma­te­ria­lien sowie eine Ver­bes­se­rung der Umwelt­bi­lanz der Geräte selbst beitragen.