Fraun­ho­fer-IAO-Stu­die: Digi­ta­les Arbei­ten macht produktiver

15. März 2016
Unter­neh­men, in denen die digi­tale Trans­for­ma­tion bereits fort­ge­schrit­ten ist, sind deut­lich pro­duk­ti­ver. Zu die­sem Ergeb­nis kommt eine aktu­elle Umfrage des Fraun­ho­fer-Insti­tuts für Arbeits­wirt­schaft und Orga­ni­sa­tion (IAO) in Koope­ra­tion mit KYOCERA Docu­ment Solu­ti­ons. So sind Mit­ar­bei­ter, die digi­tal arbei­ten deut­lich produktiver. 

Die digi­tale Trans­for­ma­tion eröff­net uns fas­zi­nie­rende For­men der ver­teil­ten Kom­mu­ni­ka­tion. Wir kön­nen mit Men­schen, die sich an unter­schied­li­chen Orten befin­den, ein­fach zusam­men­ar­bei­ten und unsere Exper­tise an weit ent­fern­ten Stel­len des Lan­des und der Welt ein­brin­gen. Gleich­zei­tig kön­nen wir von jedem noch so weit ent­fern­ten Ort auch unse­rer nor­ma­len Arbeit nach­ge­hen – nur um ein Bei­spiel zu nen­nen”, sagt Ste­fan Rief, Lei­ter des Com­pe­tence Cen­ters Workspace Inno­va­tion am Fraun­ho­fer IAO, und unter­streicht damit die Aus­wir­kun­gen der digi­ta­len Trans­for­ma­tion auf unser täg­li­ches Leben. Die Digi­ta­li­sie­rung macht dabei natür­lich auch vor der Büro­ar­beit nicht Halt!

Gemein­sam mit KYOCERA hat Fraun­ho­fer IAO daher mit­tels einer Online­um­frage unter­sucht, wel­che Tätig­kei­ten bereits vor­nehm­lich digi­tal und wel­che eher papier­ge­stützt durch­ge­führt wer­den. Zusätz­lich wur­den die Beweg­gründe und Hemm­nisse für digi­ta­les Arbei­ten beleuch­tet. Auch die Bereit­stel­lung und Nut­zung digi­ta­ler Arbeits­mit­tel wurde in der Umfrage the­ma­ti­siert sowie die Frage, wel­che Arbeits­weise und Aus­stat­tung einer höhe­ren Per­for­mance zuträg­lich sind. Knapp 700 Fach- und Füh­rungs­kräfte aus Unter­neh­men unter­schied­li­cher Bran­chen und Grö­ßen haben zwi­schen Sep­tem­ber 2015 und Januar 2016 an der Online­be­fra­gung teilgenommen.

Hoher Digi­ta­li­sie­rungs­grad bei den Teil­neh­mern – aber nicht in Besprechungen

Die Aus­wer­tung zeigt deut­lich, dass die große Mehr­heit der Stu­di­en­teil­neh­mer bereits ver­stärkt digi­tal arbei­tet. Bei 70 Pro­zent der Teil­neh­mer erfolgt der Aus­tausch von Doku­men­ten und Infor­ma­tio­nen weit­ge­hend digi­tal. Knapp ein Vier­tel der Teil­neh­mer hat noch ein sehr hohes Druck­auf­kom­men bei sei­ner Arbeit, Papier steht hier noch klar im Mit­tel­punkt. Voll­kom­men digi­tal und papier­los arbei­ten fast zehn Pro­zent der Befrag­ten. In Bespre­chun­gen domi­niert hin­ge­gen noch das Papier: Nahezu zwei Drit­tel der Stu­di­en­teil­neh­mer ver­wen­den in Mee­tings über­wie­gend aus­ge­druckte Doku­mente oder hand­ge­schrie­bene Notizen.

Als wich­tigste Motive für digi­ta­les Arbei­ten wer­den das schnelle Fin­den und Wei­ter­ge­ben von Doku­men­ten (91 Pro­zent Zustim­mung), das ein­fa­chere Tei­len von Infor­ma­tio­nen (86 Pro­zent Zustim­mung) sowie orts- und zeit­un­ab­hän­gi­ges Arbei­ten (78 Pro­zent Zustim­mung) ange­ge­ben. Jedoch hal­ten auch sehr viele Teil­neh­mer IT-Geräte für zu umständ­lich und erle­di­gen daher viele Dinge lie­ber in Papier­form (86 Pro­zent Zustimmung).

Höhere Per­for­mance durch Digitalisierung

Die Aus­wer­tun­gen zei­gen auch, dass die Unter­neh­men mit höhe­rem Digi­ta­li­sie­rungs­grad als leis­tungs­fä­hi­ger ein­ge­schätzt wer­den. Außer­dem ist die Per­for­mance bei Unter­neh­men höher, die stets die neu­este ver­füg­bare IT nut­zen, als bei Unter­neh­men, die gän­gige oder ältere IT-Geräte und Sys­teme einsetzen.

Die Stu­die belegt schon jetzt den posi­ti­ven Effekt der Digi­ta­li­sie­rung. Für die Zukunft gilt es nun, noch mehr Expe­ri­men­tier­freude, Neu­gier und Mut zum Aus­pro­bie­ren neuer Dinge an den Tag zu legen. Ins­ge­samt müs­sen wir agi­ler und weni­ger pla­nungs­ori­en­tiert wer­den”, fasst Ste­fan Rief zusammen.

Info­gra­fik zur Stu­die “Digi­ta­les Arbeiten”