Christian Pudzich
1. Juli 2015
Der Auf­bruch ins Büro der Zukunft hat längst begon­nen: Der typi­sche Büro­ar­bei­ter der Jahr­tau­send­wende, der Tag für Tag von neun bis fünf Uhr am sel­ben Schreib­tisch vor sei­nem fest instal­lier­ten PC ver­bringt und mit Kun­den oder Kol­le­gen per Fest­netz-Tele­fon und E‑Mail kom­mu­ni­ziert, ist ein Aus­lauf­mo­dell. Büro-Umge­bun­gen müs­sen sich mobi­le­ren und fle­xi­ble­ren Arbeits­ge­wohn­hei­ten anpas­sen: Wie wir im Jahr 2025 arbei­ten werden.

Team­lei­ter Schmidt vom Mar­ke­ting ist wie immer der Erste, der zur Pro­jekt­be­spre­chung ein­trifft. Mit ein paar kur­zen Befeh­len auf sei­nem Smart­phone mel­det er sich in der Kon­fe­renz­zone an. Die Arbeits­plätze im Mee­ting­raum hat er bereits am Vor­tag für seine Pro­jekt­gruppe reser­viert: Jetzt stel­len sich Beleuch­tung, Prä­sen­ta­ti­ons- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tech­nik, Mobi­liar, Licht und Tem­pe­ra­tur im Raum auto­ma­tisch auf die vor­ein­ge­stellte Arbeits­si­tua­tion ein. Auf dem Mul­ti­touch-Tisch blin­ken drei Arbeits­flä­chen grün auf, die Docking­sta­tio­nen für die Fir­men­ta­blets sind akti­viert. Die vierte Arbeits­flä­che zeigt mit einem Blin­ken, dass Kol­le­gin Mül­ler sich in zehn Minu­ten über den 3‑D-Bild­schirm aus dem Home­of­fice zuschal­ten wird.

Die Kon­fe­renz­schal­tung zu einem frei­be­ruf­li­chen Gra­fi­ker, mit dem die Gruppe an der neuen Wer­be­bro­schüre arbei­tet, steht bereits – seine Sta­tus­an­zeige mel­det, dass er sich durch die Bild­da­ten klickt, die Kol­le­gin Mül­ler gerade ins Pro­jekt-Wiki lädt. Wäh­rend Pro­jekt­lei­ter Schmidt die Touch­screen-Wand akti­viert und die Markt­da­ten, die er am Vor­tag im Zug auf dem Weg zum Kun­den zusam­men­ge­stellt hat, auf eine der Prä­sen­ta­ti­ons­flä­chen zieht, trifft nun auch der Rest des Pro­jekt­teams aus den umlie­gen­den Funk­ti­ons- und Pro­jekt­zo­nen der Fir­men­zen­trale ein: Die Kol­le­gen Peters und Sal­fe­meier haben sich vorab spon­tan in einer der benach­bar­ten Co-Working-Zonen getrof­fen und einen gemein­sa­men Vor­schlag für das neue Lay­out erar­bei­tet. Kaum hat sich das letzte Team­mit­glied ein­ge­loggt, schal­tet die Beleuch­tung auf ein hell­blaues, kon­zen­tra­ti­ons­för­dern­des Licht um. Das Kon­fe­renz­sys­tem schirmt die Gruppe gegen Stö­run­gen von außen durch Mails, Anrufe oder Chats ab und signa­li­siert den anwe­sen­den und vir­tu­ell zuge­schal­te­ten Kol­le­gen: Jetzt kann es losgehen.

For­scher zei­gen den zukünf­ti­gen Alltag

So oder so ähn­lich könnte sie aus­se­hen, die Arbeits­welt von mor­gen. Im 2012 fer­tig­ge­stell­ten „Haus der Wis­sens­ar­beit“, der neuen For­schungs­zen­trale für vir­tu­el­les Engi­nee­ring des Fraun­ho­fer-Insti­tuts für Arbeits­wirt­schaft und Orga­ni­sa­tion (IAO), ist vie­les davon schon heute Rea­li­tät: In dem moder­nen Neu­bau wol­len die For­scher gemein­sam mit Part­nern aus der Wirt­schaft zei­gen, wie neue Tech­no­lo­gien den Büro­all­tag ver­än­dern. Auch Kyocera tes­tet in der hoch­mo­der­nen For­schungs­um­ge­bung pra­xis­re­le­vante Kon­zepte und Lösun­gen für die zukünf­tige Arbeits- und Lebens­welt. „Die tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten ent­wi­ckeln sich enorm schnell. Schon heute bie­ten sie uns ganz neue Frei­hei­ten für die Gestal­tung unse­rer Arbeits­kul­tur“, sagt Wil­helm Bauer, stell­ver­tre­ten­der Lei­ter des IAO. Das gilt nicht nur im futu­ris­tisch anmu­ten­den Neu­bau der Büroforscher.

Die Vor­bo­ten der Ver­än­de­run­gen sind inzwi­schen in fast jedem Büro sicht­bar: Mit Smart­phones, Tablets und Cloud Com­pu­ting erobert eine fle­xi­blere, mobi­lere tech­no­lo­gi­sche Infra­struk­tur den Arbeits­all­tag. Infor­ma­tio­nen und Anwen­dun­gen sind digi­tal über­all und jeder­zeit ver­füg­bar. „Im Prin­zip könn­ten die meis­ten Men­schen heute schon arbei­ten, wann und wo sie wol­len – 24 Stun­den täg­lich, 365 Tage im Jahr“, sagt Bauer. „Die Mög­lich­kei­ten sind immens. Diese neue Frei­heit birgt die große Chance, die Arbeit unse­ren indi­vi­du­el­len Lebens­um­stän­den, unse­rem Life­style, anzu­pas­sen. Wir kön­nen Pri­vat- und Arbeits­le­ben viel bes­ser inte­grie­ren, mehr Zeit fin­den für Fami­lie und Freizeit.“

Fle­xi­bi­li­tät bestimmt die Arbeit

Den­noch steht für den For­scher eines fest: Das Büro wird auch in der zukünf­ti­gen Arbeits­welt wei­ter eine wich­tige Rolle spie­len. „Die Unter­neh­mens­zen­tra­len wer­den zur Schnitt­stelle zwi­schen vir­tu­el­ler und rea­ler Welt“, erklärt er. „Hier tref­fen auto­nome Cloud­wor­ker, die als freie Mit­ar­bei­ter zu Hause oder im Co-Working-Space fle­xi­bel für meh­rere Unter­neh­men arbei­ten, auf eine feste Kern­mann­schaft des Unter­neh­mens, die zwar nicht stän­dig, aber doch regel­mä­ßig in einer gemein­sa­men Arbeits­um­ge­bung tätig ist.“ Die Büros der Zukunft seien auch ein Raum der Iden­ti­fi­ka­tion mit dem Arbeit­ge­ber und dem Team. „Viele Mit­ar­bei­ter wer­den auch wei­ter­hin gerne und regel­mä­ßig ins Büro kom­men und die per­sön­li­che Inter­ak­tion mit Kol­le­gen suchen.“

Dazu soll­ten Unter­neh­men ihren Mit­ar­bei­tern pass­ge­naue Arbeits­um­ge­bun­gen anbie­ten, rät Bauer: „Das muss kein fes­ter Schreib­tisch mehr sein. Viel wich­ti­ger ist, dass Mit­ar­bei­ter in einer offen gestal­te­ten Arbeits­um­ge­bung die pas­sende Infra­struk­tur fin­den, um zur rich­ti­gen Zeit mit den rich­ti­gen Men­schen am pas­sen­den Arbeits­platz zusammenzukommen.“

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