Das vor rund 30 Jahren entwickelte ECOSYS-Konzept, das dem nachhaltigen Produktdesign für Kyocera-Laserdrucker zugrunde liegt, ist heute relevanter denn je, denn es hilft Kunden, Abfall zu vermeiden und moderne Dokumentenprozesse einzuführen.
2023 feierte der Weltklimarat sein 35-jähriges Bestehen. Außerdem erreichte die Welt die Halbzeit zwischen dem Inkrafttreten der Globalen Ziele der UN (Agenda 2023) und deren beabsichtigter Erreichung im Jahr 2030. Viele Länder haben auf dem Weg zur Klimaneutralität mittlerweile ehrgeizige Ziele zur Reduzierung von CO2 formuliert.
Neben dem Handlungsdruck, der sich aufgrund dieser Fristsetzung für Nachhaltigkeitsinitiativen ergibt, kann leicht in Vergessenheit geraten, dass internationale Organisationen und Unternehmen überall auf der Welt schon Jahrzehnte an dem arbeiten, was wir heute „Nachhaltigkeit“ nennen.
So wird aus Langlebigkeit Nachhaltigkeit
Kyocera, 1959 als Kyoto Ceramics gegründet, ist einer der Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit weltweit. „Als wir 1992 das „ECOSYS“-Konzept entwickelten, das als Markenlogo auf den Laserdruckern zu finden ist, war Nachhaltigkeit noch kein Thema“, erklärt Dietmar Nick, CEO von Kyocera Document Solutions Deutschland. Damals waren „langlebig“, „haltbar“ und „weniger Abfall“ in aller Munde.
Aber langlebig und nachhaltig sind fast synonym. Diejenigen, die sich für „Nachhaltigkeit“ engagieren, spielen noch heute mit der Mehrdeutigkeit des Begriffs. Auch wenn es häufig synonym zu umweltfreundlich verwendet wird, stehen nachhaltig wie auch haltbar im wahrsten Sinne des Wortes für langfristige Haltbarkeit.
Die Langlebigkeit der Laserdrucker von Kyocera beruht größtenteils auf dem innovativen nachhaltigen Produktdesign, bei dem nur der Toner ersetzt werden muss, wenn er verbraucht ist. Bei anderen Herstellern wird häufig auch die Bildtrommel als Teil der Tonerkartusche entsorgt. Kyoceras äußerst robuste amorphe Siliziumtrommel kann hingegen weiterverwendet werden. Anders als herkömmliche Trommeln, die nach 40.000 gedruckten Seiten mit dem Tonerbehälter entsorgt werden, schaffen die Trommeln in den Office-Laserdruckern von Kyocera bis zu erstaunlichen 500.000 Seiten.
„Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten wäre es besser, den Toner aus mehreren Komponenten herzustellen und ihn teurer zu verkaufen“, sagt Nick. Das entspricht aber nicht der Philosophie von Kyocera.
Zum Vorteil der Kunden innovativ zu sein, ist eine logische Folge der Managementphilosophie des Gründers von Kyocera, Kazuo Inamori: „Respect the Divine and Love People“ (Die Natur respektieren und den Menschen lieben). Das spiegelt sich im ECOSYS-Konzept und allen Hardware- und Softwarelösungen des Unternehmens wider. „Diese Philosophie ist eine sehr allgemeine Beschreibung von Nachhaltigkeit“, führt Nick aus. „Sie floss auch in den Entwicklungsauftrag dieser Drucker ein.“
In der Praxis steht ECOSYS für langlebige Komponenten, die nur selten ersetzt werden, dadurch weniger Abfall produzieren und weniger Ressourcen verbrauchen. Das wirkt sich letztlich positiv auf die Betriebskosten und den ökologischen Fußabdruck aus. Als Lohn dafür wurde ein Kyocera ECOSYS-Produkt 1997 als erster Laserdrucker überhaupt mit dem renommierten Umweltzeichen Blauen Engel ausgezeichnet. „Wir haben neue Maßstäbe für umweltfreundliche Bürogeräte im Druckbereich gesetzt“, bekräftigt Nick. Viele Drucker von Kyocera tragen das Label auch heute.
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Eine Idee, deren Zeit reif ist
Auch wenn die Vorteile schon lange bekannt sind, scheint es, als sei die Zeit des ECOSYS-Konzepts erst jetzt gekommen. Das Bewusstsein für den Klimawandel und die Notwendigkeit einer nachhaltigen Produktentwicklung führen zu immer neuen gesetzlichen Vorschriften und Anforderungen der Kunden an Kyocera. In Europa verpflichtet die Richtlinie zur Unternehmens-Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD), die im Januar 2023 in Kraft trat, mehr Unternehmen dazu, über ihre Nachhaltigkeitsleistungen Bericht zu erstatten. Das bringt sie dazu, auf die Umweltbilanz der Geräte zu achten, die sie einsetzen.
Nick verdeutlicht anhand der Umsetzung der ISO 14001-Norm durch Kyocera Document Solutions Deutschland einen gangbaren Weg auch für andere. Diese Norm sieht eine kontinuierliche Verbesserung des Umweltkonzepts von Unternehmen vor. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unsere CO2-Emissionen jährlich um 10 Prozent zu reduzieren“, erklärt er. „Das ist anfangs recht einfach. Zuerst stellt man auf erneuerbare Energie um. Mit der Zeit wird es aber schwieriger, sinnvolle Maßnahmen zu finden. Und schließlich kauft man bei Unternehmen, die Nachhaltigkeitskriterien oder ‑prüfungen anwenden oder deren Nachhaltigkeit zertifiziert ist.“
Als Lieferant von Drucklösungen ist Kyocera ein Partner, an den sich Unternehmen wenden können, um ihre Nachhaltigkeitsleistung zu verbessern. „Am besten ist es, nicht zu drucken“, meint Nick. „Nutzen Sie verstärkt digitale Dokumentenmanagement-Systeme. Aber wenn Sie drucken, drucken Sie mit ECOSYS.“ Mit abnehmendem Druckvolumen unterstützt Kyocera seine Kunden dabei, zu ermitteln, wie viele Geräte sie idealerweise benötigen, um ihr Einsparpotenzial zu optimieren und Verschwendung über eine lange Lebensdauer zu minimieren.
Auch die Software ist im Rahmen des ECOSYS-Konzepts Bestandteil der Langlebigkeit. Im Gegensatz zu vielen Geräten wie Smartphones, die schnell veraltet sein können, wenn die Hersteller ihre Software-Updates einstellen, funktionieren alle Drucker von Kyocera auf Basis eines generischen Treibers, dessen Kompatibilität mit älteren Modellen durch die Bereitstellung von Updates gewährleistet wird.
Wie die Trommeleinheiten von Kyocera, die nicht mit dem Toner entsorgt werden, kann auch die Softwaretechnologie im generischen Treiber von Modell zu Modell wiederverwendet werden. Kein Drucker muss aufgrund eines Betriebssystem-Upgrades oder wegen einem verlorenen Treiberdatenträger ausgemustert werden.
Selbst bei den professionellen Multifunktionssystemen der TASKalfa-Reihe, bei denen ebenfalls nur der Toner nachgefüllt werden muss, und die nicht unter dem Namen ECOSYS vertrieben werden, greifen diese Konzepte. „Die Reduzierung von Abfall und Treibhausgasen begleitet jeden unserer Gedanken“, führt Nick weiter aus. „Das gilt für die gesamte Produktpalette. Wir arbeiten an umweltfreundlicheren Stoffen in den Produkten und an einem Sammelsystem, um die Tonerbehälter zurückzuholen und zu recyceln.“
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Making Information faster. Informationsprozesse schneller, sicherer und nachhaltiger gestalten. Das ist das Ziel, dass die Kyocera-Gruppe verfolgt.
Mit nachhaltigem Produktdesign zukunftsfähig bleiben
In seinen 23 Jahren bei Kyocera Document Solutions wurde Nick durch Firmenübernahmen zum CEO eines Unternehmens, das sich mit allem beschäftigt, was mit Dokumenten zu tun hat: „Papierzufuhr, Scannen, Digitalisierung, Durchsatz, Workflows, Dokumentenmanagement und schließlich die Ausgabe, das eigentliche Drucken“.
Ein Vorgesetzter lieferte ihm einst eine einfache Definition seines Jobs: „Das Unternehmen einfach so umbauen, dass es überlebt, auch wenn die Zeit des Druckens sich – in gewissem Maße – dem Ende zuneigt.“ Eine erstaunliche Aussage einer Führungskraft in einem Unternehmen, das so eng mit dem Drucken verbunden ist. Aber die umfassende Anwendbarkeit von nachhaltigem Produktdesign könnte auch der Schlüssel für die Zukunft sein – nicht nur für Kyocera, sondern auch für Kunden und andere Unternehmen, die dem Beispiel des Unternehmen folgen, langlebigere Produkte und weniger Abfall zu produzieren. Laut Nick „wird Drucken künftig nur noch eine mögliche Art der Dokumentenverarbeitung sein“.
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Dieser Artikel wurde von EI Studios in Zusammenarbeit mit Kyocera Document Solutions produziert und erschien im Original bei Economist Impact. Weitere Informationen.